Edouard Sinayobye, Bischof von Cyangugu in Ruanda, besucht die SMB in der Schweiz

Edouard Sinayobye, der Bischof von Cyangugu in Ruanda, hat Mitte April 2024 auf Einladung des Generaloberen Ludovic Nobel die Bethlehem-Missionare in Immensee und im Torry in der Schweiz besucht.

Autor Igor Kopeykin – 24.04.2024

Im Juli reiste Ludovic Nobel, Generaloberer der Missionsgesellschaft Bethlehem, nach Ruanda. In der Stadt Cyangugu, die im Westen Ruandas in der Nähe des Kivu-Sees liegt, wurde er von Bischof Edouard Sinayobye in dessen Diözese herzlich willkommen geheissen. Die 1981 gegründete Diözese Cyangugu teilt eine brüderliche Beziehung mit der SMB, insbesondere durch die Geschichte des jungen Priesters Pierre-Damien, der aus dieser Region stammt und derzeit im SMB-Haus im Torry in Freiburg wohnt. Am Ende seines Aufenthalts in Cyangugu lud der Generalobere Ludovic Nobel Bischof Edouard ein, das SMB-Mutterhaus in Immensee in der Schweiz zu besuchen. Bischof Edouard nahm die Einladung an und reiste vom 16. bis 17. April 2024 in die Schweiz. Dabei konnte der ruandische Bischof das Missionshaus in Immensee und das Haus der SMB-Gemeinschaft im Torry besuchen.

Um die christliche Geschichte der Schweiz zu erkunden, besuchte Bischof Edouard in Begleitung des Generaloberen die Kapelle, die Wilhelm Tell gewidmet ist, der Symbolfigur für die Gründung der Schweiz. Die Kapelle befindet sich neben dem Gymnasium in Immensee, am Ende des historischen Weges Hohle Gasse, an der legendären Stelle, wo Wilhelm Tell den Vogt Gessler konfrontiert haben soll.

Ausserdem erkundeten sie die Abtei Einsiedeln, eine wichtige Pilgerstätte, die Unserer Lieben Frau von Einsiedeln gewidmet ist. Das 1000 Jahre alte Schweizer Benediktinerkloster ist eine wichtige Station auf dem Jakobsweg und vor allem für seine «Schwarze Madonna» berühmt, die jedes Jahr rund eine Million Besucher aus der ganzen Welt anzieht.
Während dieser Tage hatten Bischof Edouard und Ludovic Nobel die Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und gemeinsame Projekte in Ruanda zu besprechen, das oft als die «Schweiz Afrikas» und «Land der tausend Hügel» bezeichnet wird.