Gebhard Beerle

Der Gott des Lebens hat unseren Schwager, Onkel, Mitbruder und Freund Gebhard Beerle (* 28.5.1924; † 2.3.2014), Bethlehemmissionar SMB, zu sich heimgerufen.

18.03.2014

Gebhard wuchs in einer einfachen Arbeiterfamilie in Rorschacherberg SG auf und besuchte das Gymnasium in Immensee und Fribourg. 1949 schloss er sich der Missionsgesellschaft Bethlehem an und empfing 1955 die Priesterweihe.

Unvorbereitet musste Gebhard fünf Jahre lang das Missionsmagazin “Bethlehem” redigieren. Nach dem Abschluss der Lehramtsschule St. Gallen unterrichtete er acht Jahre am Gymnasium Rebstein/Immensee. Weil er sich jedoch mit den neueren Erziehungsmethoden und -zielen nicht anfreunden konnte, zog es ihn in die Pfarreiseelsorge.

Von 1973 bis 1979 war er Kaplan in Gams SG, von 1979 bis 1987 Pfarrer in Pfäfers SG und von 1987 bis 2000 Pfarrer in Schupfart AG. Als Seelsorger war er von einem unnachahmlichen Eifer beseelt. Er sah vor allem in der Jugendarbeit einen Weg zur religiösen Erneuerung der Pfarreien.

Durch eine Hirnblutung gesundheitlich eingeschränkt, verbrachte er vier Jahre als Resignat in der Kaplanei Richenthal LU. Dann übersiedelte er mit seiner Haushälterin und einem Hausfreund nach Cazis GR, wo die drei ein klosterähnliches Leben führten. Unterstützt von seinem Team, leistete Gebhard von dort aus Seelsorgedienste in Bergün GR.

Nach einem Oberschenkelbruch und nachfolgendem Blutsturz verstarb Gebhard am 2. März 2014 im Spital Thusis GR.