Trio Azalea
Die Musikerinnen des Trios haben sich alle während des Studiums in Luzern kennengelernt. Der erste gemeinsame Auftritt von Erika Varga und Flora Karetka war solo mit dem Campus Orchester Luzern, als sie Franz Danzis Duo Concertante spielten. Nun kommen die drei Musikerinnen für dieses tänzerische Programm als Trio Azalea zusammen.
Das Programm verspricht einen bezaubernden Abend, der eine Reise durch die Welt des Tanzes darstellt und eine vielfältige Auswahl an Werken vom Barock bis zur Gegenwart präsentiert. Jedes Stück spiegelt den einzigartigen Charakter, den Rhythmus und die kulturelle Essenz des Tanzes auf seine eigene Weise wider.
Flora Karetka
Die 1998 in Genf geborene ungarisch-schweizerische Flötistin Flora Karetka begann ihre musikalische Ausbildung im Studio Kodály bei Nataliya Vincent. Bereits in jungen Jahren gewann sie Preise bei Jugendwettbewerben wie dem Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb oder dem „Concours Souffle d’ici et d’ailleurs”. Nach dem Abitur studierte sie an der Hochschule Luzern bei Prof. Pirmin Grehl und schloss ihr Bachelorstudium im Jahr 2020 mit dem „Strebi-Gedenkpreis” ab. Sie setzt ihr Studium dort im Master fort und tritt währenddessen bei Festivals wie dem Lucerne Festival Forward auf und ist auf SRF 2 zu hören. Flora unterrichtet nicht nur mit Leidenschaft, sondern spielt auch in Kammermusikgruppen wie dem Trio Sphère und dem Crumbles Ensemble. Zudem ist sie als Solistin mit dem Campus Orchester Luzern und dem Orchester des Studio Kodály aufgetreten.
Erika Varga
Die ungarische Klarinettistin Erika Varga hat ihre Ausbildung in Budapest und Zürich mit dem Schweizerischen Excellence-Stipendium (ESKAS) absolviert. Nun studiert sie für einen zweiten Master an der Musikhochschule Luzern. Sie gewann erste Preise bei Wettbewerben wie dem FEMUS Competition, Danubia Talents und dem Marianne-und-Curt-Dienemann-Wettbewerb. Als leidenschaftliche Kammermusikerin ist sie Gründungsmitglied des Varga Trios. Erika Varga hat bereits mit renommierten Orchestern wie dem Luzerner Sinfonieorchester, Concerto Budapest und dem Collegium Novum Zürich zusammengearbeitet. 2024 wurde sie Mitglied des European Union Youth Orchestra (EUYO) und trat in renommierten Konzerthäusern wie der Carnegie Hall, dem Konzerthaus Berlin und dem Bozar in Brüssel auf. Weitere Festivalauftritte umfassten das Lucerne Festival, Grafenegg, Young Prague und das Edinburgh Festival. Erika ist Young Artist der RZ Clarinet Manufacture.
Celia Denore
Celia Denore (* 1997) ist eine Pianistin und Komponistin aus Valencia, die derzeit an der Hochschule der Künste Bern HKB Komposition studiert. Zuvor absolvierte sie einen Master in Klavier in Luzern (2024) sowie einen Bachelor in Manchester. Als freischaffende Musikerin ist sie in vielseitigen Projekten tätig, unter anderem als Klavierlehrerin, Performerin, Organistin und Chorbegleiterin sowie als Übertitel-Inspizientin am Luzerner Theater. Zudem leitet sie die „Tribschener Salonkonzerte” im Richard-Wagner-Museum. Als Solistin trat Celia auf Festivals in Valencia, Luzern und Manchester auf und spielte mit Orchestern und Ensembles wie dem Crumbles Ensemble, dem Northern Film Orchestra und dem Ensemble Helix zusammen.
Programm
| Prélude à l’après-midi d’un faune | Claude Debussy (1862–1918) |
| Techno-Parade | Guillaume Connesson (*1970) |
| Première Suite de pièces à deux Dessus, sans Basse Continue | Jacques Martin Hotteterre (1674–1763) |
| Danzas Argentinas, Op. 2 | Alberto Ginastera (1916–1983) |
| Tarantelle, Op. 6 | Camille Saint-Saëns (1835–1921) |
| Andante et Rondo, Op. 25 | Franz Doppler (1821–1883) |
Programm
Das Konzert beginnt mit Debussys Prélude à l’après-midi d’un faune, inspiriert von Mallarmés Gedicht, das eine verträumte Waldszene heraufbeschwört, in der ein Faun anmutig zu üppigen, fliessenden Harmonien tanzt. Dieses Stück wurde zuerst von Nijinski für die Ballets Russes in Frankreich und später von Jerome Robbins in New York adaptiert und hat eine grosse Bedeutung in der Geschichte des Balletts.
Von dieser mystischen Landschaft geht es in die pulsierende Modernität von Guillaume Connessons Techno-Parade. Dieses energiegeladene Stück verbindet klassische und elektronische Tanzmusik und erinnert an die pulsierende Atmosphäre einer zeitgenössischen Parade.
Anschliessend entführt das Programm in die Eleganz des französischen Barocks mit Jacques Martin Hotteterres Première Suite de pièces à deux Dessus, sans Basse Continue, einer raffinierten Sammlung höfischer Tänze, die sich durch zarte Verzierungen und Ausgeglichenheit auszeichnet.
Weiter geht es mit Alberto Ginasteras Danzas Argentinas, Op. 2, einer temperamentvollen und erdigen Suite von Klavierstücken, die von traditionellen argentinischen Volkstänzen inspiriert sind. Ginasteras kühne Harmonien und rhythmischer Schwung erwecken die Klänge Argentiniens zum Leben, von der eindringlichen Eleganz des Danza del viejo boyero (Tanz des alten Hirten) bis zur wilden Energie des Danza del gaucho matrero (Tanz des geächteten Cowboys).
In Saint-Saëns‘ lebhafter Tarantelle op. 6, die von der traditionellen italienischen Tarantella inspiriert ist, fangen wirbelnde Rhythmen das Feuer und die Dringlichkeit eines legendären Volksheilmittels gegen Tarantismus ein.
Das Konzert schliesst mit Dopplers Andante et Rondo, op. 25, in dem das ausdrucksstarke Andante in ein verspieltes Rondo übergeht und die Bühne mit virtuosem Flair und freudiger Energie erfüllt.
